Jesaja 11,1-10
Ich will aufbrechen wie etwas,
das aus totem Holz aufbricht
und zu leben beginnt.
Ich will den Widerstand spüren,
der sich dem Keim
im toten Holz entgegenlehnt
doch zu schwach ist,
den Aufbruch zu verhindern.
Meine Kraft will ich spüren
in diesem Aufbruch,
in meinem langsamen Wachsen und Reifen zu einem fruchtbaren Leben.
Dem Herrn,
der mir Aussicht ist in der Aussichtslosigkeit
will ich entgegen wachsen.
Dem Herrn,
der mir Atem spendet in der Atemlosigkeit
will ich Nährboden geben.
Was dafür nötig ist, darum werde ich den Herrn bitten:
Menschen, die mit mir glauben und im Aufbruch begriffen sind.
Erfahrungen von Gottes Liebe und das Vertrauen darauf.
Wenn ich wachsen soll – herauswachsen soll
aus dem toten Holz meiner Aussichtslosigkeiten,
aus dem toten Holz meiner Atemlosigkeiten,
aus dem toten Holz meiner Ahnungslosigkeiten
aus dem toten Holz meiner Unzulänglichkeiten
aus dem toten Holz meiner Unversöhnlichkeiten
aus dem toten Holz meiner Kleinlichkeiten
aus dem toten Holz meiner Unverständlichkeiten
aus dem toten Holz meiner Unbelehrbarkeiten
lehrt mich der Advent auf die Liebe dessen zu vertrauen,
der Maria auswählte
und mit ihr die Wurzel Jesse von Neuem aufblühen ließ.