Hier lest ihr den Artikel von Kerstin Halstenbach, erschienen beim Lokalkompass und im Hertener Stadtspiegel vom vergangenen Mittwoch. In Kürze werde ich ihn hier als pdf-Datei mit Bildern teilen dürfen. Mein Dank geht an die Journalistin!
[...Fessel-Künstlerin: Anja Ollmert, Autorin aus Herten
"Millie & Josh" von Anja Ollmert (Text) und Sabine Sidon (Illustrationen, Gestaltung) ist einfach zauberhaft.
Sabine Sidon aus Köln hat den prächtigen Band 'Millie & Josh' gestaltet, Anja Ollmert aus Herten die Geschichte verfasst.
Anja Ollmert arbeitet nicht mit Seilen oder Handschellen. Die Hertener Autorin hat eine sprühende Fantasie und kennt das Wort Schreibblockade gut, nämlich vom Hörensagen. Bei ihrem neuesten Werk „Millie & Josh“ arbeitete sie erstmals mit einer anderen Künstlerin zusammen.
„Weil Worte meine Sprache sind.“ Wer bei diesem Satz stutzt, kennt Anja Ollmert nicht. Wer jetzt lächelt, weiß: Sie ist eine Autorin aus Herten, schreibt voller Lebenslust, überbordender Fantasie und mit einer gehörigen Prise Humor. Manchmal ist der sogar ganz schön schwarz. „Weil Worte meine Sprache sind“ ist der Wahlspruch der Frau aus Herten-Disteln (das ist wichtig) und der Willkommensgruß auf ihrer Homepage. Auch die ist von Bedeutung.
Während Anja Kaffee macht und ich ihre acht Jahre alte, helle Labrador-Hündin Awen kraule, unterhalte ich mich kurz mit ihrer Tochter Johanna. Die 25-Jährige: „Ich finde toll, was meine Mutter schreibt, und bin stolz auf sie. Bestimmt hat sie das Talent von unserer Oma.“ Margret Springmann war Anjas Mutter, eine bekannte Hertener Persönlichkeit. „Meine Mutter hat über die Geschichte unseres Viertels geschrieben, ,Disteln im Spiegel der Zeit‘.“ Margret starb vor zehn Jahren.
Obwohl Anja Ollmert fest mit Disteln verwurzelt ist, reist sie in Gedanken in ferne Länder und fantastische Welten. Irland und die Bretagne haben es ihr nicht nur landschaftlich angetan. In
einigen Werken wie in dem Roman „Aiofe“ geht es um mystische Wesen und Zeiten. Die Hertenerin schreibt auch spirituelle Texte, als Arbeitshilfen für Gottesdienste. Andere Schöpfungen sind
heitere Alltagsbetrachtungen wie die Story „Schwarze Socken“, erschienen in der Anthologie „Geschichten aus dem Waschsalon“. Der Rechner ist ihr Arbeitsgerät, sie hat Kontakt zu vielen
anderen Autoren und noch mehr Lesern übers Internet. So kam auch ihr literarisches Nesthäkchen auf die Welt, diesmal als Ko-Produktion.
Prachtband: "Millie & Josh"
Ein Blick in den prächtig gestalteten Band mit dem Titel „Millie & Josh“ genügt: Es ist eine Abenteuergeschichte, mit bunten, skurrilen, auch aufklappbaren Bildern illustriert. Auf der
Stelle bedaure ich, älter als zehn Jahre zu sein. Anja: „Ich habe die Geschichte geschrieben und Sabine Sidon hat den Band gestaltet. Es ist ihre Masterarbeit.“ Mit der jungen Frau, die in
Köln Kommunikationsdesign studierte, hat sich die Hertenerin persönlich noch nie getroffen. Das Damen-Duo lernte sich übers Internet kennen und arbeitete augenscheinlich perfekt zusammen:
Sabine Sidon hat für das Werk die Bestnote erhalten.
Unglaublich: Nur drei Exemplare gibt es von „Millie & Josh“. Dazu Anja Ollmert: „Sie glauben gar nicht, wie schwer es ist, einen Verlag zu finden. Für ,Aoife‘ habe ich zehn Jahre
gebraucht, bis er gedruckt wurde.“ Ich kraule Awen und überlege, ob ich später einmal erzählen kann: Joanne K. Rowling bin ich nie begegnet. Aber Anja Ollmert. Damals, als „Millie & Josh“
noch gar nicht auf dem Markt war.
- Anja Ollmert lebt in Herten-Disteln.
- Sie ist seit 30 Jahren verheiratet und hat drei erwachsene Kinder.
- Sie engagiert sich in ihrer katholischen Gemeinde, beispielsweise leitet sie den Kinderchor und betreut als „Internet-Fuchs“ die Homepage der Gemeinde.
- Sie schreibt seit Jahren und hat Kurzgeschichten, Romane und Gedichte veröffentlicht.
- Ihre Texte findet man auf ihrer Facebookseite und auf ihrer Homepage, ständig auch Aktuelles: www.anjaollmert.jimdo.com
- Anja Ollmert ist jetzt auch BürgerReporterin auf diesem Portal:http://www.lokalkompass.de/herten/profile/anja-oll...
- Über ihre Homepage kann man auch Kontakt zur Autorin aufnehmen...]
Über die Glückslesung bei den Hertener Frauenkulturtagen 2013:
Im Gespräch mit Halloherten:
Die Distelnerin Anja Ollmert las am Samstag, 9. März, aus ihrem ersten Roman Aoife (sprich i:wi) von 15.30 Uhr bis 17.30 Uhr vor dem Rathaus an der Kurt-Schumacher-Straße. Die Lesung fand statt in einem Reisebus von Reisen Frecker. "Dort konnte ich Musik abspielen, Bilder zeigen, und mit dem Mikrofon erreiche ich alle Zuhörer", so Anja Ollmert. Eine Zeitreise sollte es werden, und eine Zeitreise hat dieses Buch Aoife gewissermaßen auch hinter sich.
1999 schrieb sie diesen Roman über die keltische Sagenwelt, aber es dauerte bis 2012, dass ein Verlag (AAVAA) das Buch herausbrachte. Zur Geschichte: Aoife betreibt in Irland mit ihrer Freundin Cathy eine PR-Agentur und rutscht über die Lektüre eines Buches über die Kelten-Saga von Aoife und Cúchulainn (sprich: kúllínn) in die Geschichte hinein. Mehr wird nicht verraten. Nur soviel: "Es ist ein frauen-affines Buch", sagt die Autorin. "Eine Romanze."
Anja Ollmert schreibt schon lange, seit ihrer Jugend. Zumeist Kurzgeschichten oder Gedichte. "Früher war das auch ein Ventil, keine Frage", erzählt sie. Heute ist sie als Autorin viel auf den Internetseiten Textbroker oder Bookrix aktiv und nimmt auch an Literatur-Wettbewerben teil. Zur 75-Jahrfeier der Stadt Herten veröffentlichte sie erstmals einen gedruckten Text: Mein Herten. "Praktisch mein Lebensweg", sagt sie.
Feste Wurzeln sind ihr wichtig, sowohl persönlich / familiär als auch sozial. In der Gemeinde St. Josef arbeitet die Distelnerin seit vielen Jahren in verschiedenen Funktionen mit, und noch heute lebt sie in ihrem Elternhaus an der Kirchstraße. In einem ihrer Gedichte schreibt sie: "Ich bin nicht zum Nestflüchter geboren."
Außer: in den von ihr erfundenen Geschichten. Dabei haben es ihr die Bretagne und vor allem Irland sehr angetan. "Das Keltische hat viel mit Mystik zu tun", erzählt sie. "Vieles bleibt im Dunkeln, oft hängt Nebel über den Feldern, die durch Hecken eingeteilt sind, und der Gegensatz zwischen Steinigem und Grünem bestimmt das Bild."
In ihrem nächsten Roman will sie sich mit Schottland beschäftigen. Dort hängt in einem Schloss ein Feentuch an der Wand, mit dem man Winken muss, wenn man die Hilfe der Elfen braucht. Also: wieder eine Nestflucht. Wobei: "Heute schreibe ich anders als 1999", sagt Anja Ollmert. Nicht mehr so romantisch. Ihre Kurzgeschichten beschäftigen sich mehr und mehr mit sozialkritischen Themen. Bisweilen geht es um die Flucht von Menschen - oder: vor Menschen; was, so Anja Ollmert, zumeist auf eine Flucht vor sich selbst hinausläuft.
Text: Günter Mydlak
Foto: Wolfgang Quickels
Quelle Hertener Allgemeine
Hertener Autorin liest im Bus
HERTEN. Anja Ollmert hat sich für die Lesung aus ihrem Debutroman „Aoife“ am Samstag, 9. März, einen ganz besonderen Or ausgesucht. Sie liest im Reisebus. Dort werden die Besucher in die ferne Welt der Kelten entführt - zur Lesung kommen Musik und Bilder aus Irland
Aoife ist eine junge und moderne Frau. In ihrer Freizeit versinkt sie in den Sagen der Volksgruppe der „Tuatha de Daanan“. Während der Lektüre eines Buches lässt sie sich von den Erzählungen um den Helden Cúchulainn fesseln. In einer Nacht sitzt sie ihm plötzlich am Feuer gegenüber … In Anja Ollmerts Debut-Roman „Aoife“ geht es um eine Reise in die Sagenwelt, in die nun auch die Besucher der Lesung eintauchen sollen.
Aus dem Lokalkompass Recklinghausen
Manche Menschen im Vest lieben das Schreiben, Fabulieren, Erzählen - und doch lassen sie die Früchte ihrer Fantasie in der Schublade verdorren. Aber den Mutigen unter ihnen gehört die
Recklinghäuser Autorennacht: Hier lesen sie vor großem Publikum in der Altstadtschmiede.
Es war aus mehreren Gründen eine ganz besondere, weil schon die 25. Autorennacht, zu der die Neue Literarische Gesellschaft Recklinghausen (NLGR) eingeladen hatte. Wegen des Jubiläums war als
Thema „Fünfundzwanzig“ vorgegeben. „23 Menschen haben sich für die Teilnahme beworben, aber nicht alle haben sich an die Vorgabe gehalten“, berichtete vorab Claudia Kociucki, die gemeinsam mit
Gudrun Gürth und Vorjahrespreisträgerin Sylvia Seelert die Jury bildete.
Einige der neun ausgewählten Autorinnen und Autoren aus Recklinghausen, Gladbeck, Datteln und Herten spielten witzig und wortreich mit der „25“, allen voran Anja Ollmert
(Herten), die „25 Dinge, über die ich nie schrieben wollte“ auflistete oder Joachim Polnauer (Recklinghausen), der nahezu dadaistisch das Thema aufgriff.
Der Publikumssieger heißt Alexander Husnik. Der Debütant der Autorennacht, Jahrgang 1978, lebt in Datteln und erzählte die Geschichte „Der Papst, Recklinghausen und ich“. Eine
sehr lustige Geschichte, auch sympathisch vorgetragen. Als Publikumpreisträger durfte Husnik eine Eulenfigur aus Ton mit nach Hause nehmen, überreicht von NLGR-Chef Werner Fondermann. "Sie kommt
in mein Bücherregal", freute sich der Gewinner.
Der Preisträger der Vestischen Literatureule ist Volker Köhn. Der in Westerholt lebende Autor überzeugte die Jury, die diesen Hauptpreis vergibt, mit seiner Geschichte „Schlechte
Karten“ über einen Mann und dessen esoterisch angehauchte Nachbarin, die einen ungewöhnlichen Papagei namens Lord hat, der ihr entwischt.
Die Jury hat die Texte nur schriftlich und anonymisiert vorliegen, das Publikum dagegen erlebt die Schriftsteller hautnah und kann auch, sofern vorhanden, deren Vortragskunst bewundern. Und diese
Fertigkeit zeichnete tatsächlich diesmal alle neun Teilnehmer aus, auch Harald Landgraf (zweithöchste Stimmenanzahl), Harry Richter, Katja Klein, Wilfried Besser und Andrea
Rohmert
.
Sämtliche Texte und kurze Angaben zu den Autoren sind in einer Broschüre (4 Euro) erschienen, erhältlich in den Recklinghäuser Buchhandlungen.
Lokalkompass Herten, (Direktlink) erschienen am 04.03.13
Rathausvorplatz | Eintauchen in sagenhafte Welten, und das in einem Bus: Mit „Aoife“ geht es auf eine Reise in die Welt der Kelten. Die Hertener Autorin Anja Ollmert präsentiert ihren
Debütroman „Aoife“ als ganz besonderes Event.
Es gibt eine fantastische Geschichte, keltische Musik und wunderbare Bilder zu genießen bei dieser ungewöhnlichen Lesung im Rahmen der Hertener Frauenkulturtage - und zwar in einem Reisebus, der
sich nicht vom Fleck bewegt. Am Samstag, 9. März, steht der Reisebus von 15.30 Uhr bis 17.30 Uhr auf dem Parkplatz am Rathaus.
Zum Inhalt: Aoife, eine junge Irin, steht als Mitbegründerin einer Werbeagentur mit beiden Beinen fest im Leben. Ihr Interesse gilt den Geschichten der Tuatha de Daanan und anderen Sagen und
Mythen der alten Kelten.
Ein von der Großmutter geerbtes Buch fesselt sie besonders. In der Samhainnacht wird sie bei der Lektüre auf unerklärliche Weise in die Geschehnisse des Buches gesogen. Sie trifft dort am
Samhainfeuer auf Cúchulainn, den bewundernswerten Helden der keltischen Mythologie.
Das Buch ist im Aavaa-Verlag erschienen. ISBN Taschenbuch Standard-Format: 978-3-86254-985-6, 207 Seiten, 11,95 Euro.
Karten zu 3 Euro gibt es im Vorverkauf im Marktladen der Pfarrgemeinde St. Antonius, Antoniusplatz 2, an Markttagen dienstags und freitags von 8 bis 12 Uhr
oder als Vorbestellung über die Mailadresse [email protected] mit Adressensangabe.
Recklinghausen Der Lese-Marathon hatte noch gar nicht begonnen, da erfüllte ein etwas außer Rand und Band geratenes Kaminfeuer die Altstadtschmiede mit Rauch. „Wir haben einen neuen Papst“, kommentierte Volker Köhn ironisch.
Zu diesem Zeitpunkt konnte der der Westerholter, Jahrgang 1959, noch nichts davon ahnen, dass er am Ende der 25. Autorennacht die „Vestische Literatureule“ gewinnen würde, denn die Jury-Entscheidung wurde erst am Ende des langen Abends bekanntgegeben.
Insgesamt neun Autoren und Autorinnen waren unter 23 Bewerbern ausgewählt und eingeladen worden, erläuterte Werner Fondermann. An die Themenvorgabe „25“ hielten sich dabei nicht alle, aber das wurde nicht verbissen gesehen. Fondermann als Vorsitzender der Neuen Literarischen Gesellschaft Recklinghausen (NLGR) begrüßte in der Altstadtschmiede ein großes und kritisches Publikum. Denn das kam per schriftlicher Abstimmung zu einem anderen Ergebnis als die Jury, bestehend aus Vorjahrespreisträgerin Sylvia Seelert sowie Claudia Kociucki und Gudrun Güth.
Auch solche Unterschiede machen den Reiz der Autorennächte aus. Die Jury hat die Texte schriftlich und anonym vorliegen, während das Publikum die (oft ansprechende) Vortragsweise der Autoren bewertet kann und es auch tut.
Joachim Polnauer hätte mit seinem Zahlenspiel jeden Dada-Freund entzückt und erhielt viel Beifall. Harry Richter („25 Jahre Seniorenresistenz“) ist der Hai im Karpfenteich, wie Marcel Reich-Ranicki sagen würde. Katja Klein lässt eine missachtete Lehrerin zurückschlagen. Wilfried Besser nimmt die Leser auf sehr ledendige Weise zu einem Klassentreffen mit. Und Anja Ollmert macht sich in ihren 25 Dingen, „die ich nie machen wollte“, auch über die Themenvorgabe lustig. Die skurrile Story von Andrea Rohmert über ein Paar, das sich auf die Suche nach einem unsäglich miesen Horrorfilm in Videotheken rumtreibt, macht viel Spaß. Eine Klasse für sich ist Harald Landgraf, der gestenreich vorträgt und inhaltlich in keine Schublade passt: Publikumsliebling Nummer 2.
Die Überraschung des Abends war aber Alexander Husnik (Jahrgang 1978), der Publikums-Preisträger. In „Der Papst, Recklinghausen und ich“ bringt er tatsächlich den Papst, das Vest und Erlebtes in Beziehung.
Die Jury-Entscheidung für Volker Köhn geht völlig in Ordnung. „Schlechte Karten“ über einen Mann und dessen die Karten legende Nachbarin hat hohes Niveau.
Literatureule geht an Volker Köhn
Am 10. November richtete die Neue Literarische Gesellschaft Recklinghausen ihren Wettbewerb aus, für dessen Geschichten die jubilarische Zahl 25 zur Vorgabe gemacht worden war. Die dreiköpfige Jury, namentlich Gudrun Güth, Claudia Kociucki und Sylvia Seelert, hatten aus 23 Einsendungen neun Geschichten ausgewählt und drei Bestplazierte bestimmt. Die neun Autoren dieser Geschichten waren in die Altstadtschmiede zum Vortrag eingeladen worden.
Die Vestische Literatureule der 25. Autorennacht ging an Volker Köhn für seine Geschichte Schlechte Karten. Die Literatureule dieses Jahres ist ein Gemälde der Hertener Künstlerin Eva Ernst, das von Moderator Werner Fordermann überreicht wurde.
Der Publikumspreis ging an Alexander Husnik mit Der Papst, Recklinghausen und ich, der das Publikum durch die oftmalige Nennung von "Recklinghausen" und der Städtenamen der näheren Umgebung für sich gewinnen konnte und in Begleitung etlicher Fans angereist war. Der Preis wird verkörpert durch eine tönerne Eule.
Weitere Autoren des Abends waren:
Zum Ereignis ist ein 60seitiges Textheft erschienen, das in Recklinghäuser Buchhandlungen für 4 € erhältlich ist.
Bereits Ende Dezember war das Jubiläums-Buch "Mein Herten - 15 Ansichten in Lyrik und Prosa" vergriffen, jetzt ist endlich die Neuauflage da. Ab sofort ist der Band wieder im Hertener Glashaus sowie in den Buchhandlungen Droste und Schramm erhältlich.
Das Buch entstand 2011, dem Jahr des 75. Stadtjubiläums, im Rahmen eines Literaturwettbewerbs. Ziel war es, die Geschichte Hertens auch literarisch aufzuarbeiten.
Die besten 15 Beiträge wurden in „Mein Herten“ veröffentlicht. Zum Wettbewerb aufgerufen hatte das städtische Kulturbüro in Kooperation mit dem Förderverein der Stadtbibliothek.
Hier gibt es das Buch zu kaufen:
Quelle: Homepage der Stadt Herten
Hof-Lesung zum Thema "Mein Herten"
Autorinnen und Autoren, die erfolgreich am Wettbewerb „Mein Herten“ teilgenommen haben, sind am Mittwoch, 15. Februar, ab 19 Uhr auf dem Hof Wessels zu Gast und lesen ihre Beiträge vor.
Das Kulturbüro der Stadt Herten hatte im letzten Jahr aus Anlass des 75. Jahrestags der Überreichung der Stadt-Urkunde Literaturbegeisterte aufgerufen, ihre Gedanken zum Thema „Mein Herten“ zu Papier zu bringen. 15 von einer Jury ausgewählte Beiträge wurden in einem kleinen Büchlein veröffentlicht. Die Bürgerstiftung und der Freundeskreis Hof Wessels haben nun einige der Wettbewerbs-Teilnehmer gebeten, ihre Buch-Beiträge auf der Tenne des Hofs vorzulesen. Zu den ebenso kurzweiligen wie spannenden Texten serviert die Hof-Küche unter Leitung von Walter Kauch leckere Häppchen, die im Eintrittspreis von 15 Euro enthalten sind. Der Erlös kommt wie immer der gemeinnützigen Arbeit des Hofs zugute. Reservierungen werden ab sofort im Hof-Büro (02366-8872-77) angenommen.
Autorinnen und Autoren, die erfolgreich am Wettbewerb „Mein Herten“ teilgenommen haben, sind am Mittwoch, 15. Februar, ab 19 Uhr auf dem Hof Wessels zu Gast und lesen ihre Beiträge vor.
Quelle: Homepage Bürgerstiftung Hof Wessels
Als die Heide erwachte - so heißt der Siegerbeitrag des Literatur-Wettbewerbs der Stadt Herten zum 75jährigen Stadtjubiläum. Raimund Zoschke, heute 85 Jahre alt, hat in seinem Beitrag Kindheits-Erinnerungen verarbeitet. Aufgewachsen ist er im ländlichen Süden von Herten, auf der Branderheide. Sein Text erzählt von Wiesenland und Kornfeldern, von Besuchen bei seinen Großeltern und weidenden Ziegen. Als besondere Erinnerung erwähnt er die Roggenmuhme, eine angsteinflößende Gestalt, die Kinder vom Betreten der Kornfelder abhalten soll.
Zum
zweiten 1. Platz ist von der Jury - Wünsch' dir was! - ernannt worden. Die Geschichte von Fräulein Fröhlich ist im Alphabetisierungskurs von Ramona Wenke, Tanja Kuncevicius, Gabriele Asmar,
Sabine Hamad und Nicole Blotenberg entstanden.
Der 2. Platz ging an Stefanie Hasler, die ein Gedicht mit Neun Argumenten für einen Urlaub in Herten einreichte: mit einem leicht ironischen Unterton, reimlos und im Rhythmus der Alltagssprache. Lisa Lenort ist Schülerin am Leibnitz-Gymnasium in Gelsenkirchen und neben Maximilian Annuß die jüngste Autorin. Sie überzeugte die Jury mit ihrer Geschichte um Kriminalkommissar Josef Frau Hohemeier, Herten und die Halde und belegte den 3. Platz.
Herten hat viele Gesichter – und noch mehr zu erzählen: Das dachten sich das Kulturbüro der Stadt Herten und der Förderverein der Stadtbibliothek, als sie im Frühjahr diesen Jahres den Literatur-Wettbewerb ausschrieben. Unter dem Motto - Mein Herten: Gestern - heute - morgen - suchten sie verborgen schlummernde Schreib-Talente.
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Hertener folgten dem Aufruf und reichten ihre selbstverfassten Texte ein. Die reichten von Prosa bis Lyrik, von autobiographischen bis frei erfundenen Geschichten und auch
Zukunftsversionen.
Aus allen Einsendungen wurden die drei besten Beiträge prämiert und mit zwölf weiteren in einem Textband abgedruckt. Die Preisverleihung und die Buchpräsentation fand am Freitag (16.12.) in den Räumen der Stadt Herten statt. Der Textband ist angereichert mit fünf graphischen Hertenansichten und kann ab sofort nicht nur im Glashaus, sondern auch in der Buchhandlung Droste 5 Euro erworben werden. ISBN 978-3-00-036953-7
Text: Carola Quickels´
Quelle: Homepage "Hallo Herten"
Raimund Zoschke, Gewinner des Literaturwettbewerbs, mit Jurorin Dina Daniels. Foto: Carola Wagner
In teils sehr persönlichen und mitunter gefühlvollen Texten haben die Autoren ihre Erlebnisse, Ideen und Ansichten zu Herten formuliert. Das Bändchen „Mein Herten“ hat die Stadt in zunächst
200-facher Ausfertigung drucken lassen und bietet es nun im Glashaus und in der Buchhandlung Droste zum Kauf an. Für fünf Euro erhält der Käufer eine individuelle Sammlung von
Zeitzeugenberichten, autobiographischen Gedanken, frei erfundenen Begebenheiten und Zukunftsvisionen.
Mit Sachpreisen und Büchergutscheinen zeichnete die Jury, die sich aus Mitgliedern des Fördervereins der Stadtbibliothek rekrutierte, vier andere Arbeiten aus. Raimund Zoschke (85 und früher
Rektor der Augustaschule) kam mit einem Zeitzeugenbericht aus seiner Kindheit in Herten-Süd auf den ersten Platz. Ebenfalls mit einem ersten Platz wurde die Gemeinschaftsarbeit von Ramona Wenke
und Teilnehmerinnen eines Alphabetisierungskurses (Tanja Kuncevicius, Gabriele Asmar, Sabine Hamad und Nicole Blotenberg) belohnt.
Den zweiten Platz gab es für Stefanie Haslers Gedicht "Neun Argumente für einen Urlaub in Herten“. Mit ihrer Kriminalstory holte sich Lisa Lenort (18) den dritten Platz.
Quelle: Hertener Allgemeine