Vielleicht ein etwas seltsamer Seitentitel, aber in meinem Fall durchaus passend. Ich habe es mir lange als rethorische Frage vorgegaukelt und mir die Antwort selbst geben müssen. Was passiert, wenn eines Tages eine/r der vielen Briefe und Mails eine Zusage, anstatt der obligatorischen Absage enthält?
Seit gestern kenne ich die Antwort genau. Man möchte vor Freude durch die Wohnung tanzen.
Die vielen Ideen und Formulierungen, die sich in einem Buchtext vereinigen, haben tatsächlich überzeugt. Das Ziel, den eigenen Namen auf der Außenseite eines Buchdeckels zu finden, rückt einen großen Schritt näher. Allein die Unterschrift unter dem Vertrag ist das fehlende i-Tüpfelchen. (Von allen Endkorrekturen und Gestaltungsschritten einmal abgesehen.)
Doch nun kommt vielleicht der weitaus schwierigere Part - vor allem, wenn man nicht zu den extrovertierten Menschen gehört - Das eigene Werk will und soll ja auch gelesen werden. Ein Buch schreibt man nicht zum Selbstzweck des Druckes. Es soll andere auf eine Reise mitnehmen, die in unseren Köpfen stattfindet.
Da hilft alles nichts: Man muss seine Freunde, die echten und die virtuellen, mit Werbung zuspammen und hoffen, dass viele durch den berühmten Zufall Interesse an der Lektüre entwickeln. Daran muss ich jetzt arbeiten, wenn Aoifes Geschichte begeistern soll. Ein Anfang ist gemacht.
Aoife, das findet sich auch in meiner Leseprobe, ist eine junge und durchaus ehrgeizige Frau, die im heutigen Irland lebt. Doch Aoife ist vor allem eines: Sie ist ein Mensch, der in einem Buch abtauchen und die Welt um sich herum vergessen kann. Dass sie in diesem Fall auch von unserer Welt verschwindet und sich an anderer Stelle, nämlich im Text ihres Buches, unerwartet als Protagonistin wiederfindet, das ist der Plot, mit dem ich Leser fesseln möchte.
Und in der Zukunft sind dazu alle herzlich eingeladen. Tauchen Sie ab, aber eifern Sie Aoife nicht nach, denn Sie sollen ja anderen von ihrer mythischen Begegnung mit Aoife und Cúchulainn zu Samhain berichten.