Der Frühlingsbänderweber
Wenn Frühling blaue Bänder webt,
sich windend
über Felder und das Land
und auch in Städten
sanft herniederschwebt,
was uns als Veilchenduft bekannt,
dann schlägt dein Herz, so voll und rein,
weil du es bist, der lauscht der Harfe Ton,
der Klang des Lebens, der ist dein.
Wer ihn willkommen heißt, erhält den Lohn.
Er naht sich in Gesang und Blütenpracht,
in Wohlgerüchen, die vorüberziehen.
Er, der die Auferstehung möglich macht,
der dafür sorgt, dass dieser Tag dir ist geliehen,
der alles, was vergangen, neu erschafft,
dich ganz erfüllt und tief in dir erstrahlt,
damit du schöpfst aus ihm die Kraft,
die er mit blauen Bändern an den Himmel malt.
© Anja Ollmert 3/12